Deutsche Qualität in Frankreich : gut oder schlecht ?

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Sie sind ein deutsches Kleinunternehmen und Sie möchten gerne den französischen Markt erobern ?
Sie wissen aber nicht, ob die Franzosen überhaupt offen für deutsche Produkte sind ?

Dieser Beitrag hilt Ihnen, darin Klarheit zu haben.

Eine lange Handelstradition

Der zweite Weltkrieg hat die Stärke der deutschen Industrie klar gezeigt. Schon früher im Mittelalter gehörten Stahl, Eisen, Kupfer und Messing zu den verkauften Gütern. Zwischen dem 12. und dem 17. Jahrhundert hat die Hanse das wirtschaftliche Interesse der norddeutschen Kaufleute vertreten. Sie hatte sogar Kontore in Bregen, London oder Novgorod und verfügte über einen wichtigen politischen Einfluss.

Die deutsche Industrie : ein starker Vorteil

Heutzutage stellt die Industrie 23% des BIP in Deutschland dar. In diesem Sektor wird fast die Hälfte der Waren exportiert. Hier sprechen wir von der Kraftfahrzeug-, Maschinenbau-, Mechanik- oder chemischen Industrie.

Deutsche Qualität im Ausland

Laut einer im März 2017 erschienenen Statista-Studie steht Deuschland auf Platz Eins unter 50 Ländern für die Qualität der Herstellung. Woran liegt denn das?

Fürs Erste haben Deutschen für viele Ausländer eine Tradition der Diszipliniertheit. Das heißt, wenn es eine Regel gibt, dann wird sie auch beachtet. Und wenn es geschrieben ist, dass es so montiert werden soll, dann wird es auch so gemacht. Was zu einer gewissen Zuverlässigkeit im Prozess führt. Und das erzeugt Vertrauen.

Dann gibt es im deutschen Raum jede Menge Zertifzierungen. In Vielen Branchen werden Prozesse nach bestimmten externen Kriterien kontrolliert. TÜV ist da eine Institution! Die Verbraucher haben deswegen den Eindruck, sie können unbesorgt kaufen, weil ja alles schon vorher überwacht worden ist.

Darüber hinaus verfügt Deutschland über ein ganz spezifisches Netzwerk aus mittelgroßen Unternehmen : 95% der Industrieunternehmen zählen weniger als 500 Mitarbeiter. Der so berümte Mittelstand! Das bringt mehr Flexibilität, um sich dem Markt anzupassen.

Da gäbe es noch was. Die Deutschen haben es gerne bequem. Die Birkenstock-Schuhe sind ein typisches Beispiel dafür! Aber es hat einen Vorteil: wenn Sie ein Produkt entwickeln, denken Sie an den Komfort in der Anwendung, an die Handhabung, an die praktischen Aspekte. Die Ästhetik kommt erst an zweiter Stelle. Die Modelle weisen keine unnötige Spielerei, sie sind schlicht, effizient und robust. Also : bequem und praktisch!

Ein deutsches Unternehmen, das sich in Frankreich entwickeln möchte, hat insofern bereits einen Vorteil : ein gutes Image !

Dann brauchen Sie nur noch, mit den Franzosen effizient zu kommunizieren. Dafür empfehle ich Ihnen den Beitrag : warum-sie-ihre-webseite-und-ihre-technischen-dokumente-unbedingt-uebersetzen-sollten

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Die Ökologie und die Franzosen

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Ich schlage Ihnen eine Reise in die Geschichte der Ökologie in Frankreich vor, um die Motivationen und die Bremsen der Franzosen in diesem Bereich besser zu verstehen.

Nach dem zweiten Weltkrieg : Priorität zum Wiederaufbau

Stellen Sie sich die Lage vor. Der zweite Weltkrieg ist gerade vorbei. Wie überall in Europa haben der Wiederaufbau des Landes, die Konjunkturbelebung und die Nahrungsmittelproduktion in ausreichenden Mengen den Vorrang. Die Ökologie, die vom deutschen Biologen Ernst Haeckel aus oikos „Haus/Haushalt“ und logos „Lehre“ im Jahr 1866 erschaffen wurde, hat hier nur wenig Platz.

Die Natur leidet unter meschlichen Aktivitäten

Frankreich beginnt sein Nuklearprogramm. 7 Kernkraftwerke werden zwischen 1955 und 1978 gebaut. Dies entspricht 14 Kernreaktoren. 63 Atomteste werden zwischen 1960 und 1974 zuerst in Algerien und dann im Pazifik durchgeführt.

In 13 Jahren zwischen 1967 und 1980 kennen die französischen Küsten 6 große Ölkatastrophen unter denen :

  • Torrey Canyon im Jahr 1967 : 119 000 Tonnen Öl beschmutzen die britannischen und französischen Küsten
  • Amoco Cadiz im Jahr 1978 : 227 000 Tonnen Öl verunstalten die Küste zwischen Brest und Saint-Brieuc.

Die Ökologie wird bekannt

Genau zu dieser Zeit kommen erste ökologische Bewegungen allmählich zum Vorschein. Seit der industriellen Revolution äußern einige Menschen Zweifel am Einfluss der neuen industriellen Verfahren auf die Umwelt. Aber die ersten großen Ölkatastrophen lösen weltweit eine Bewusstwerdung aus. Der erste Umweltgipfel findet in Stockholm im Jahr 1972 statt. Der Meadows-Bericht erklärt bereits, dass die Menschheit untergehen wird, wenn sie so weiter geht, ohne Rücksicht auf die natürlichen Ressourcen zu nehmen. Dies beruht auf einem von den Forschern entwickelten Modell, das die Entwicklung der Weltbevölkerung im Vergleich zu derjenigen der natürlichen Ressourcen vorsieht:

In Frankreich werden 2 Ereignisse als Begründer der ökologischen Bewegung betrachtet :

  • die Protestbewegung gegen das Kernkraftwerk im Bugey im Jahr 1971,
  • der Kamp der Bauern gegen die Ausdehnung eines Feldlagers im Larzac zwischen 1971 und 1981.

Die Ökologie lädt sich in der Politik ein

Im Wahlkampf erscheint 1974 der erste Mann, der sich auf die politische Ökologie beruft: René Dumont, Diplomlandwirt. Er erhält nur 1,32 % der Stimmen. Aber das ökologische Denken kann durchs Fernsehen bekannter werden. Danach ergeben sich lange Jahre Umherirren für die politische Ökologie. Nach der Präsidentschaftswahl wird eine offizielle ökologische Bewegung gegründet, die aus unterschiedlichen Gruppen besteht. Das ist ihre Schwachstelle : ein Zusammenschluss verschiedener Gebilde ohne echter Anführer.

Der Durchbruch durch den Klimawandel

Aber dann kommt der Klimawandel, den niemand mehr in Frage stellen kann. Die Ökologie soll jede Partei irgendwie in ihrem Programm einarbeiten. Ökologische Parteien sind immer noch da. „Die Grünen“ kriegen sogar 9 Europaabgeordneten im Jahr 1989. 1997 sieht die ersten grünen Abgeordneten in der Nationalversammlung. 2017 wird Nicolas Hulot, eine beliebte grüne Persönlichkeit, zum Minister des ökologischen und solidarischen Übergangs ernannt.

2015 organisiert Frankreich die COP21, die zum Übereinkommen von Paris führt. 195 Staaten unterzeichnen den Text gegen den Klimawandel und für eine widerstandsfähige, nachhaltige Zukunft mit niedrigem Kohlenstoffgehalt.

Die Hauptziele sind folgende :

  • Die Erderwärmung soll im 21. Jahrhundert unter 2°C gehalten werden. Der Temperaturanstieg soll durch weitere Maßnahmen auf 1,5°C begrenzt werden.
  • Die CO2-Neutralität sollen wir zwischen 2050 und 2100 erreichen.
  • In fossile Energien sollen wir desinvestieren.
  • Die Industrieländer sollen den Entwiclungsländern bei der Finanzierung helfen.

Frankreich hat sich als Ziel gesetzt, CO2-neutral im Jahr 2050 zu sein.

Und konkret im Alltag ?

Es ist nun höchste Zeit zu handeln. Seit der Gründung des Französischen Instituts für die Kontrolle der Energie haben mehrere Sensibilisierungskampagnen die Vorteile einer guten Wärmedämmung oder der Nutzung der öffentlichen Verkehsrmittel betont.

Was die Mûlltrennung betrifft, waren wir mit unserem Präfekt Eugène Poubelle der Zeit voraus. Er hat 1884 den Mülleimer für Paris erfunden und die Trennung war bereits dabei :

  • biologisches abbaubares Müll,
  • Papiere und Fetzen
  • Glas, Fayence und Austerschalen.

Nun, die Trennung war nicht wirklich beachtet. Erst im Jahr 1974 wird die Mülltrennung nach dem Ölschock richtig eingesetzt. Es gibt regelmäßig Programme, um die Müllmengen zu reduzieren, sei es für die Haushalte oder die Unternehmen.

Laut einer im August 2019 durchgeführten Umfrage interessieren sich 72% der Leute mehr für ökologische Fragen. Sie haben sogar ihr Verhalten in diesem Zusammenhang verändert. Eine Hälfte wäre bereit, keinen motorisierten Individualverkehr mehr zu benutzen.

Damit wir das Ziel des Pariser Abkommens erreichen, müssen wir unsere Gewohnheiten drastisch ändern. Die Franzosen sind dessen bewusst. Ende 2019 hielten 64% der französischen Befragten für notwendig, dass wir unsere Lebensart ändern. Unsere Mobilität sowie unsere Essgewohnheiten sollten wir neu denken. Das Klimagesetz ist ein erster Schritt aber der Weg ist noch lang und die Zeit wird immer knapper. Nachhaltige Lösungen sind willkommen!


Und wenn Sie Ihre Produkte oder Dienstleistungen in Frankreich verkaufen wollen, schauen Sie einmal diesen Beitrag, um zu verstehen, warum Sie Ihre Dokumente unbedingt auf Französisch übersetzen sollten! warum-sie-ihre-webseite-und-ihre-technischen-dokumente-unbedingt-uebersetzen-sollten

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Warum Sie Ihre Webseite und Ihre technischen Dokumente unbedingt übersetzen sollten

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Sie sind ein Klein- oder ein Start-up-Unternehmen und Sie beschäftigen sich mit der Entwicklung von nachhaltigen Lösungen bzw. Produkten, damit der Mensch seinen ökologischen Fußabdruck verringert, damit wir mehr im Einklang mit der Erde leben.

Ihr Unternehmenskonzept ist ja großartig. Es ist Ihnen gelungen, die notwendigen Mittel aufzubringen und in Ihrem Heimatsland werden Sie schon allmählich bekannt. Sie möchten aber nun gerne, dass die anderen EU-Länder auch von Ihren innovativen umweltfreundlichen Lösungen profitieren. Insbesondere Frankreich.

Das Problem : Französisch haben Sie ja in der Schule gelernt aber es ist nun weit her und es war auch nicht gerade Ihre starke Seite…

Außerdem sind Sie sich nicht ganz sicher, ob Franzosen für Ihre Produkte überhaupt bereit sind. Da irren Sie sich gewaltig! Der ökologische Übergang macht seine ersten Schritte in der Politik und immer mehr Franzosen sind dem Klimawandel bewusst und wollen etwas unternehmen. Mehr darüber in diesem Beitrag : die-oekologie-und-die-franzosen

Noch dazu diese typische französische Arroganz! Wie sollen Sie denn diesen neuen Markt ansprechen, um ins Schwarze zu treffen? Franzosen haben eine spezifische Art und Weise, die verstanden gehört. Dieser Beitrag erklärt mehr darüber: typisch-franzosisch-5-entschlusselten-situationen

Seien Sie aber unbesorgt! Deutsche Produkte haben immer noch ein gutes Image in Frankreich. Im kollektiven Bewusstsein steht deutsche Herkunft für Qualität, Robustheit und Dauerhaftigkeit. Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, schauen Sie sich einmal hier: deutsche-qualitaet-in-frankreich-gut-oder-schlecht

Lockt Sie Frankreich mit seinen 67 Millionen Menschen immer noch?

Sie haben es probiert, einfach die Dinge auf sich zukommen zu lassen. So erfolgreich war diese Strategie nicht. Sie haben Ihre Dokumente auf Englisch übersetzen lassen: in der Hoffnung, dass es genügen würde, da heutzutage ja alle Englisch verstehen. Und trotzdem… Wenn Sie Ihre Webseite nicht auf Französisch übersetzen, verfehlen Sie eine grosse Menge Kunden! 78% der Internetkäufer haben es lieber, Produkte auf einer in ihrer Muttersprache abgefassten Webseite zu kaufen.

Deswegen ist es von großer Bedeutung für Sie, Ihre technischen Dokumente zu übersetzen, damit Ihre potenziellen Kunden die Vorteile Ihres Angebots genau begreifen. Und bloß ja keine automatisierte Übersetzung, bitte! Mit einer „menschlichen“ Übersetzung haben Sie die Garantie, dass der Text einen Sinn hat und dass er der Botschaft entspricht, die Sie übertragen wollen.

In dieser Zeit, die das Digitale in alle Bereiche eindringen lässt, erweitern sich immer mehr die Geschäftschancen aber da sollte man sich jedem Kunden anpassen. Mehr darüber in diesem Beitrag : eine-neue-aera-der-digitalwelt–neue-geschaeftschancen.

Wenn Sie sich in dieser Beschreibung wieder erkennen, kontaktieren Sie mich! Wir werden dann zusammen das festlegen, was am besten für Sie ist.

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Das Gesetz über Klima und Resilienz: alles, was sich im Bereich der Nachhaltigkeit ändern wird

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Dieses Gesetz ist vielversprechend. Wie wurde es ausgearbeitet? Wie weit sind wir im Abstimmungsprozess? Welche sind die Perspektiven für eine nachhaltigere Zukunft?

Der Ursprung

Die große Volksdebatte

Nach den starken Demonstrationen der Protestbewegung der „gelben Warnwesten“ Ende 2018 hat die Regierung eine nationale Volksbefragung initiiert. 4 Themen wurden angesprochen:

  • Der ökologische Übergang,
  • Steuerwesen und öffentliche Ausgaben,
  • Demokratie und Staatsbürgerschaft,
  • Staatsaufbau und öffentliche Dienstleistungen.

Die Konferenzen, Versammlungen und Beiträge haben sich über 3 Monate erstreckt:

Ablauf der Volksdebatte

Die Ergebnisse der Debatten: 4 Themen sind daraus hervorgegangen:

Die Regierung hat dann die Schaffung eines Bürgerübereinkommen fürs Klima eingeführt.

Bürgerübereinkommen fürs Klima

Die Gruppe bestand aus 150 Leute, die ausgelost wurden und die die gesamte französische Gesellschaft darstellen sollten, sei es Geschlecht, Alter oder Berufsgruppe. Ziel war es, CO2-Emissionen um mindestens 40% bis 2030 im Vergleich zu 1990 zu reduzieren.

Die Rahmenbedingungen:

  • 3 Bürgen der Unabhängigkeit des Übereinkommens
  • Anhörung von Experten mit gegenteiligen Meinungen
  • Synthese aus verschiedenen Arbeiten (Forschung, internationale Einrichtungen, …)
  • Sie sollten Gesetzentwürfe verfassen, damit Frankreich besser gegen den Klimawandel kämpfen kann.

Der Prozess:

  • 6 Sitzungen an Wochenenden
  • Arbeit in kleinen Gruppen
  • 5 Themen

Das alles führte insgesamt zu 149 Vorschläge, unter anderem:

MIV-Alternative betrachten

Beim Übergang zu sauberen Transportmitteln helfen: erlaubte Fahrzeuge reglementieren, den Wechsel beschleunigen

Die Erziehung, die Ausbildung und die Sensibilisierung als Grundlage für einen verantwortungsbewussten Konsum benutzen

Die Benutzung von Umverpackungen und Einweg-Kunststoff einschränken, unverpackte Güter und Pfand entwickeln

Die energetische Sanierung der Gebäude bis 2040 zur Pflicht machen

Gegen die Bodenverbauung und die städtische Erweiterung kämpfen: das Leben in Dörfern und Städten attraktiver machen

Eine verantwortungsbewusste Produktion fördern, Reparatur- und Recyclingbranchen sowie Abfallwirtschaft entwickeln

Die Biodiversität und die Ökosysteme schützen

Ein System gewährleisten, das eine gesunde nachhaltige Ernährung ermöglicht, die weniger tierisch und mehr vegetarisch sowie produktions- und klimaschonend ist und die wenig Treibhausgas emittiert. Diese Ernährung sollte für alle zugänglich sein.

Dank dem Begriff von Ökozid die Ökosysteme schützen.

Wo stehen wir im Abstimmungsprozess?

Wie wird ein Gesetz in Frankreich verabschiedet?

In Frankreich kann ein Gesetz entweder von Regierungsministern oder von Abgeordneten kommen. Der Text wird bei der Nationalversammlung oder beim Senat eingebracht. Der in diesem Bereich kompetenter parlamentarischer ständiger Ausschuss bearbeitet den Text und kann Änderungen vornehmen.

Nach der Annahme vom ständigen Ausschuss geht der Text zur Versammlung, wo er eingebracht wurde. Nach der Annahme kommt er dann zur anderen Versammlung. Das nennt man „navette parlementaire“ – parlamentarisches Hin und Her. Wenn die zweite Instanz den Text ändert, muss ihn dann die erste Instanz noch mal bearbeiten, usw. Das Gesetz wird verabschiedet, wenn der Text von der Nationalversammlung und vom Senat mit dem gleichen Wortlaut angenommen wird.

Der Staatspräsident verkündet anschließend das Gesetz in den zwei nächsten Wochen.

Wo stehen wir?

Am 8. März hat die Bearbeitung vom parlamentarischen ständigen Ausschuss angefangen. Ende März hat es mit der Prüfung in öffentlicher Sitzung bei der Nationalversammlung begonnen.

Die Abgeordneten haben gerade den ersten Titel „Verbrauchen“ angenommen. Die endgültige Verabschiedung ist für den Monat September vorgesehen.

Das Nutzen dieses Gesetzes?

Der Gesetzentwurf beinhaltet 6 Titel und 18 Kapitel. Die Titel entsprechen den 5 Themen des Bürgereinkommens. Dazu kommt noch: „den gerichtlichen Umweltschutz verstärken“.

Einige Schlüssel­Maßnahmen sind zum Beispiel:

  • Ein « CO2-Stand » wird geschafft, um den Einfluss der Lebensmittel auf das Klima bekannt zu geben.

Diese Bekanntmachung kann allmählich für die verschiedenen Sortimente an Produkten und Dienstleistungen je nach Erfahrungsaustausch obligatorisch werden. Eine Verordnung wird die Bewertungskriterien bestimmen.

  • Die Werbung für fossile Energien wird verboten

Frankreich wird einer der ersten Weltstaaten, die die Werbung für fossile Energien aufgrund ihrer Kilmaauswirkungen (Emission von Treibhausgas) verbieten. Der Text sieht auch einen Verhaltenskodex vor, damit die Unternehmen die im Zusammenhang mit Klimawandel stehenden Herausforderungen in ihren Werbungen einbeziehen.

  • Das Rhythmus der Bodenverbauung wird halbiert.

Die Erweiterung der Städte trägt dazu bei, den natürlichen Raum zu zerstören und infolgedessen sowohl die Biodiversität zu verringern als auch das Klima zu erwärmen. Weniger Natur heißt auch mehr Risiken und mehr Schäden bei starken Regen oder Hochwasser zum Beispiel. Im Gesetz wird das Ziel geschrieben, das Tempo der Bodenverbauung in den nächsten 10 Jahren im Vergleich zum letzten Jahrzehnt zu halbieren. Dieses Ziel wird dann auf jeder territorialen Ebene angepasst.

  • Das Vermieten von Wohnungen mit einer schlechten Wärmedämmung wird verboten.

In Frankreich zählt man 4,8 Millionen solcher Wohnungen. Die Baubranche ist außerdem mit 20% der französischen Emissionen an der zweiten Stelle, was die Treibhausgasemissionen betrifft. Der Text verbietet das Vermieten dieser Wohnungen ab 2028, damit die Vermieter genug Zeit für die Sanierung haben. Bis 2028 dürfen die Mieten der Wohnungen der Klassen F und G nicht erhöht werden.

  • Die Mahlzeiten werden in der Gemeinschaftsverpflegung mit 50% nachhaltigen Produkten oder Produkten mit Herkunfts- bzw. Qualitätssiegel vorbereitet.

Das sind insgesamt ca. 3 Milliarden Mahlzeiten im Jahr. Die private Gemeinschaftsverpflegung (zum Beispiel die Betriebsrestaurants) hat bis 2025, um das Ziel zu erreichen.

  • Schöpfung eines Ökozid-Delikts

Ein Umweltverschmutzungsdelikt wird die Personen dafür strafen, an der Umwelt schwere dauerhafte Schäden angerichtet zu haben. Wenn es klar ist, dass die Zuwiderhandelnden sich dessen ganz bewusst waren, wie ernst die Auswirkungen ihrer Taten sind, müssen sie mit einer Haftstrafe bis zu 10 Jahren und mit einer Geldstrafe von 4,5 Millionen Euros rechnen. Die Geldstrafe kann sogar bis zu zehnmal den Gewinn betragen.

Warum gibt es einen Widerstand gegen dieses Gesetz?

Die Regierung hatte sich dazu verpflichtet, 146 Vorschläge ohne Filter weiterzugeben: direkte Umsetzung, Übergabe ans Parlament oder Volksabstimmung. Der Gesetzentwurf ist für viele nicht ehrgeizig genug, um das Ziel der 40%er Verminderung der Emissionen zu erreichen. Manche werfen auch der Regierung vor, die Vorschläge geschwächt zu haben. Dies gilt besonders für die energetische Sanierung der Gebäude und für den Ökozid.

Der Wechsel ist auf dem Vormarsch

Dieses Gesetz ist ein erster Schritt in der Richtung für mehr Nachhaltigkeit im Alltag. Frankreich wird aber sich noch mehr anstrengen müssen, um die europäischen Ziele zu beachten.

Wie dem auch sei, jeder sollte nach und nach seine Gewohnheiten in Frage stellen, sei es privat oder beruflich. Der Staat sollte vorbildlich sein und das Umdenken leichter machen. Wir sind im Auftakt. Das Rhythmus wird sich dann beschleunigen müssen.


Hier ist der Link zum Text: Gesetzentwurf


Wie ist die Lage in Deutschland, Österreich oder in der Schweiz ? Das können Sie in einem Kommentar erläutern.

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Eine umweltbewusste Übersetzung: wie ist es möglich ?

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Übersetzen heißt heutzutage, vor seinem Computer zu sitzen und mit Hilfe von Wörterbüchern und Softwares eine Datei in die gewünschte Sprache zu übersetzen. Wie kann man da umweltbewusst handeln?

Es kann unter zwei verschiedenen und ergänzenden Blickwinkel betrachtet werden:

  • Der Eine betrifft das Material, das benutzt wird.
  • Der Andere betrifft die Kunden, die die Übersetzung brauchen.

Zuerst das Material:

o Fängen wir mit dem Handy an. Die niederländische Firma Fairphone hat ein Smartphone entwickelt, das aus recycelten und fairen Materialien besteht. Es ist langlebig gedacht und besitzt ein modulares und reparables Design. Diese Initiative wird sicher in der Zukunft Nachahmer finden.

o So haben Sie das Handy: schön! Wie ist es mit Ihrem Mobilfunkanbieter? In Frankreich bieten einige CO2-neutrale Flatraten. Prixtel zum Beispiel pflanzt neue Bäume in Frankreich, um die CO2-Emissionen zu kompensieren.

o Wenn Sie Informationen auf Internet suchen, verbrauchen Sie eine Menge CO2. Google ist überall! Aber kennen Sie Ecosia? Dieser deutsche Internet-Browser wird durch Photovoltaikanlagen mit Elektrizität 200%ig versorgt (also mehr als CO2-neutral!). Außerdem führt jede Suche auf Ecosia zur Pflanzung von Bäumen dort, wo sie am dringendsten gebraucht werden: zum Beispiel im Norden Burkina Fasos, um die Wüste wieder fruchtbar zu machen.

Dann die Kunden:

Als Freiberufler oder Freiberuflerin kann man ja entscheiden, für wen man gerne arbeiten will und für wen nicht. Möglicherweise werden Kunden mit den gleichen Werten gesucht: Unternehmen, die darauf achten, nachhaltige Konsumgüter zu produzieren oder die Lösungen anbieten, um die Umwelt zu schonen. Dies erfordert ein bisschen Arbeit aber das Ergebnis ist umso mehr befriedigend!

Wenn Sie mehr über meine Werte wissen wollen, besuchen Sie meine „Über mich“-Seite.

Der Klimawandel betrifft uns alle. Jeder Schritt, jede Bemühung in diese Richtung lohnt sich!

Haben Sie auch Tipps, um bei der Arbeit umweltschonend zu handeln?

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Boom im E-Commerce während der Pandemie

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Wussten Sie, dass Frankreich den zweiten europäischen Markt für den E-Commerce nach Großbritannien darstellt?

  • Diese Branche erreicht mehr als 100 Milliarden Euros
  • durch 40 Millionen aktive Franzosen
  • und erhöhte sich jedes Jahr vor 2020 durchschnittlich um 13%.

Durch die Coronakrise hat sich diese Tendenz noch verstärkt. Laut einer Studie des Boston Consulting Groups vom 11. September 2020 hat sich der E-Commerce nach dem Lockdown in Frankreich durchschnittlich um 27 % im Vergleich zum Jahr 2019 erhöht.
https://www.bcg.com/fr-fr/press/23september2020-boom-du-e-commerce-et-des-grands-acheteurs-en-ligne-la-consommation-a-lepreuve-du-covid-19

Dazu kaufen französische E-Käufer mehr im Ausland im Verhältnis zum Durchschnitt der europäischen E-Käufer: 36 % in Frankreich vs. 32% in der EU (28 Staaten). Quelle: Eurostat 2019

Nehmen Sie diese Gelegenheit wahr, um Ihre tollen nachhaltigen Produkte für eine umweltfreundlichere Zukunft in Frankreich zu verkaufen !

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